Vorstand und Mitglieder des Duisburger Segel-Clubs e.V. trauern um Walter Böttcher
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- Veröffentlicht: 26. Juli 2024
Als wir vom Tod von Walter Böttcher erfuhren, erfüllte uns als Mitglieder, besonders den langjährigen, eine besondere Trauer:
Uns wurde bewusst, dass er das letzte noch lebende Gründungsmitglied war!
Uns überraschte diese traurige Nachricht, da wir uns immer mit Walter bei allen größeren Veranstaltungen im Club austauschen konnten; zuletzt bei der Mitgliederversammlung im Februar diesen Jahres.
Besonders schätzten wir alle seine freundliche und Übersicht bewahrende Art, nicht nur im Familienkreis sondern auch im Clubleben.
Bei der Clubgründung im Jahr 1955 war Walter mit 19 Jahren dabei. Die Gründungsurkunde durfte er zur damaligen Zeit wegen der erst ab 21 Jahren vollen Geschäftsfähigkeit noch nicht mit unterschreiben.
Bereits im Jahr 1961 übernahm er das Amt des Schatzmeisters im DSC und engagierte sich somit im geschäftsführenden Vorstand. 1964 wechselte er zum 1. Schriftführer und übernahm gleichzeitig das Amt des Sozialwartes.
Dieses Engagement drückte schon damals seine persönliche Verbundenheit zum Duisburger Segel-Club e.V. aus. Diese Vorstandsarbeit endete im Jahre 1971.
Aus seiner Liebe zum Segelsport übernahm er 1982 das Amt des Fahrtensegelwartes, in dem er bis 1989 für uns tätig war.
Neben dem Regattasegeln in jungen Jahren mit seinem Bruder Detlef begeisterte ihn nämlich das Fahrtensegeln. Mit seiner Familie und Clubmitgliedern auf seinem Schiff „Tummi“ war er bei jedem Fahrtensegelwettbewerb des Clubs vertreten.
Obwohl er vor ein paar Jahren sich aus Altersgründen von seiner geliebten Segelyacht trennte, hatte er immer noch Fahrtensegelpläne, so auch für diesen August.
Wir hätten ihm noch viele Jahre gewünscht.
Nun hat er im Alter von 88 Jahren seinen letzten Törn angetreten.
Farewell, Walter!
Wir verneigen uns mit großer Trauer.
Wolfgang Wuttke
Act 1 Flensburg
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- Veröffentlicht: 14. Juli 2024
Letztes Wochenende war es endlich so weit, die erste Regatta der Juniorenliga begann. Für den Duisburger Segel Club gingen Charlotte Breyer, Jan Böving, Felix Tischbirek und Maike Böving an den Start beim Act1 in der Flensburger Förde.
Pünktlich und ohne Startverschiebung begann am Samstag die Regatta. Zu unserer Freude hielt sich das Wetter nicht an die usselige Vorhersage, die uns zuvor viel Regen und Starkwind prophezeien wollte, und wir hatten den Tag über einen bunten Mix aus gelegentlichen Schauern, einer brennenden Sonne und munter wechselnden Winden. Im Prinzip also eine Zusammenfassung der Wetterverhältnisse unserer letzten Trainings, wenn da nicht die Wellen wären…
Würde man uns fragen, ob wir gewonnen hätten, so könnten wir guten Gewissens mit „Ja“ antworten „an Erfahrung!“. Es war für speziell dieses Team das erste Mal, dass wir die J70 bei geschätzt ½ Meter hoher Welle gefahren sind. Gerade wenn der Wind nachließ, bereiteten uns die Wellen am Start große Probleme „Time and Distance“ abzuschätzen. Zu häufig vergaßen wir, dass ein Kielboot wie die J70 länger braucht, um zu beschleunigen und uns die Wellen zusätzlich bremsen. So waren wir fast immer zu weit von der Startlinie entfernt und wie man so schön sagt: „Wer schlecht startet, der hat das Rennen schon verloren, bevor es richtig begonnen hat.“ Vor diesem Hintergrund ist es wohl verständlich, dass wir 4. und 5. Plätze (von 6 Booten pro Rennen) durchaus feiern konnten. Nun mit unserer Gesamtplatzierung können wir zwar nicht prahlen, aber wir können durchaus auf ein ereignisreiches und vor allen Dingen lehrreiches Wochenende zurückblicken.
Bis zur nächsten Regatta im August haben wir nur noch ein weiteres Training, in dem wir uns nochmal intensiver mit Starttaktiken und der Time and Distance beschäftigen müssen, denn Act 2 in Berlin wird für unsere zukünftige Teilnahme an der Junioren-Liga entscheidend sein. Im Gegensatz zur ersten Regatta werden wir uns dort keine derartigen Fehlstarts erlauben dürfen.
So blicken wir gespannt auf das nächste Event und freuen uns schon auf das nächste Training!
Weitere Bilder gibt es hier.
Maike Böving